Einrichtung einer Praxis

Bei der Einrichtung einer Praxis sind verschiedene Punkte zu berücksichtigen. Vorrangig ist hier nicht die Optik, sondern die Funktionalität, bei der die gesetzlichen Bestimmungen eingehalten werden müssen.

Im Vordergrund stehen hier die Hygienevorschriften.

Einrichtung einer PraxisBei der Einrichtung und Gestaltung des Wartebereiches kann man seiner Kreativität freien Lauf lassen. Es sollte für den Patienten gemütlich sein. Bequeme abwischbare Sessel sind da den sterilen Holzstühlen vorzuziehen. Bilder und Dekoration schaffen hier Gemütlichkeit. Nicht vergessen sollte man eine Informations- und Leseecke für die wartenden Patienten.

Für die Gestaltung der Praxisräume ist dann entscheidend, ob man mit invasiven oder nichtinvasiven Therapien arbeitet.

Invasives Arbeiten erfordert, die besonderen Hygienevorschriften zu beachten. Dazu gehört, einen selbst geschriebenen Hygieneplan mit vom Robert-Koch-Institut (RKI) zugelassenen Mitteln zur Reinigung von Händen, Boden, Inventar und Instrumenten in der Praxis auszuhängen und die darin beschriebenen Hygieneprozeduren in Häufigkeit und Dauer der Einwirkzeit einzuhalten.

Nichtinvasives Arbeiten des Heilpraktikers (Heilpraktiker für Psychotherapie arbeiten naturgemäß nichtinvasiv) erfordert die übliche Sauberkeit einer professionellen Praxis. Je nach Arbeitsweise kann dazu gehören, Einweghandschuhe und Händedesinfektionsmittel bei und nach Patientenkontakt zu benutzen sowie das Kopfteil der Massageliege nach jeder Benutzung keimfrei zu machen. Auch wenn der Hygieneplan hier keine Pflicht ist, ist es sinnvoll, die Reinigungsprozeduren genau festzulegen, um diese von Anfang an in die eigene Routine einzubeziehen. Diese Arbeiten erfordern einen gewissen Zeitaufwand, der betriebswirtschaftlich gesehen als notwendige Arbeitszeit zu berücksichtigen ist, der jedoch keine Einnahme gegenübersteht.

Der Fußboden sollte auf jeden Fall eine fugenfreie wischbare Oberfläche haben. Das sollte bei der Wahl der Möbel ebenfalls berücksichtigt werden. Sie sollten eine gut abwischbare, fugenfreie Oberfläche haben, die auch die regelmäßige Anwendung von Desinfektionsmitteln toleriert.

Einrichtung einer Praxis – Medizinische Grundausstattung

Bei der Einrichtung einer Praxis sollte man an eine Grundausstattung medizinischer Geräte denken. Diese sind für Untersuchungen unabdingbar.

Wenn man sie nicht schon in seiner Ausbildung angeschafft hat, sind hier an folgende Geräte zu denken:

Einrichtung einer Praxis – Die Behandlungsliege

Im Behandlungsraum sollte eine gute Behandlungsliege stehen. Bevorzugt sollte sie höhenverstellbar sein, um sich auf die unterschiedlich großen Patienten einstellen zu können. Für die eigene Gesundheit ist es wichtig die für die entsprechende Therapie günstigste Arbeitshöhe zu haben. So können Sie selbst Muskelverspannungen und mehr vorbeugen.

Auch die Liege muss gut zu reinigen sein und es sollten wechselbare Liegenbezüge genutzt werden.

Auch einen Praxishocker sollte man nicht vergessen. Höhenverstellbar und mit Rollen kann man so viele Arbeiten bequemer und Rücken schonender ausführen.

Zusätzliche Geräte

Bewährt hat sich ein der Praxis eine gute Lupe mit Licht. Ich favorisiere dabei Geräte mit mehreren Vergrößerungsmöglichkeiten. Manchmal muss man eben genau schauen.

Wenn man mit Irisdiagnostik arbeitet – ein gutes Irismikroskop.

Für viele Behandlungen kann man den Biolas-Softlaser einsetzen. Er ist ein Kombinationsgerät, welches sowohl zur Oberflächenbehandlung als auch zur gezielten Laserakupunktur eingesetzt werden kann. Die Wellenlänge des Biolas ist so abgestimmt, dass der Laserstrahl die Haut und die Unterhaut effektiv und schonend durchdringt.

Der integrierte Akupunkturpunktsucher ermöglicht auch Laien das einfache und exakte Lokalisieren von Akupunkturpunkten auf der Hautoberfläche. Dadurch lässt sich mit dem Biolas Softlaser eine gezielte Laser-Akupunkturbehandlung durchführen. – Ich (und auch meine Patienten) möchte ihn nicht mehr missen.

Für die Anwendung er Aschner Ausleitverfahren benötigt man dann:

  • Schröpfgläser
  • ich bevorzuge das Schröpfen mit Vakuumpumpe
  • ein Baunscheidtgerät

 Abrechnung

Für die Abrechnung mit dem Patienten hat sich in meiner Praxis ein EC-Karten Gerät als sehr praktisch erwiesen. Viele Menschen laufen nicht gern mit viel Geld in der Tasche durch die Gegend und oftmals können Patienten hilfreiche Therapien nicht in Anspruch nehmen, da sie nicht genug Geld mit haben. Es sei denn, Ihr lasst die Rechnung später zahlen. Davon kann ich aber nur abraten, denn grade neue Patienten überlegen sich oft, ob das, was ihr mit ihnen gemacht habt, gut für sie sein könnte und dann habt Ihr umsonst gearbeitet.
Von mobilen Geräten, wie sie überall beworben werden kann ich nur abraten. Ich habe verschiedene Systeme ausprobiert und damit viel Geld in den Sand gesetzt. Bewährt hat ich nur das stationäre Gerät, das ich schon viele Jahre nutze. Meine Patienten sind über dieses Service-Angebot sehr dankbar.